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Bewerbungen in Zukunft nur noch anonym? Die PW-Grundkurse des JLG entscheiden!

Wie kommt eigentlich ein Gesetz zustande? Wie arbeitet der Bundestag? Wie funktioniert Politik?
Auf diese Fragen gab es Antworten für die PW-Grundkurse von Frau Köpp und Herrn Schlattmann (Q2) beim Planspiel des Bundestages, das beide Kurse am 22.03.2017 besuchten.
Nach einer Führung durch das Reichtagsgebäude und einem Besuch der Reichtagskuppel organisierten sich die Schülerinnen und Schüler in Fraktionen, um einen Gesetzesentwurf zu besprechen. Wie im „echten“ Leben diskutierten die Teilnehmenden den Gesetzesentwurf in Ausschüssen und Plenarsitzungen. Das Thema: Soll zukünftig in Bewerbungen im öffentlichen Dienst auf persönliche Angaben der Bewerber verzichtet werden, um eine gerechtere Auswahl zu ermöglichen? Schnell wurde klar, dass das Thema komplex ist: Sind nicht auch über den Wohnort Rückschlüsse auf das soziale Milieu des Bewerbenden möglich? Kann man das Geschlecht weglassen oder ist es nicht gerade wichtig, das Geschlecht anzugeben? Ein Spannungsfeld, das dabei zum Tragen kam, war das zwischen der Verfassung und der Verfassungswirklichkeit, insbesondere in Bezug auf Gleichheit, Gleichberechtigung und Freiheit von Diskriminierung. Diese Themen führten zu intensiven Debatten zwischen den Schüler*innen, die einer Partei zugeordnet wurden und daher in der Regel nicht ihre eigene Position vertreten durften.  
Final stimmten die Schülerinnen und Schüler als Abgeordnete in der letzten Plenarsitzung über den Gesetzentwurf ab. Diese eigene Durchführung des Gesetzgebungsprozesses direkt "vor Ort" faszinierte die Teilnehmenden sowie die Nähe zu den Politiker*innen, die an diesem Tag im Plenarsaal tagten, um den neuen Bundespräsidenten zu vereidigen. Das Fazit: Ein spannender und produktiver Tag, der den Schüler*innen die Arbeit des Bundestages nähergebracht hat.

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