Kunst

Kompetenz erwerben - Zugänge erweitern

für eine Welt der Bilder

Mehr als in allen Zeiten zuvor sind wir darauf angewiesen, komplizierte Zusammenhänge im Bild darzustellen: In den Wissenschaften genauso wie in unserem Alltag, der Presse, dem Fernsehen, vor allem in den Neuen Medien, dem Internet, arbeiten wir mit Bildern. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte” ist uns eine selbstverständliche Aussage geworden: Wir verstehen Situationen, Botschaften und Handlungszusammenhänge direkter und unmittelbarer, wenn sie uns visuell dargeboten werden. Und wir greifen mehr und mehr selbst zu den Mitteln, Bilder zu erstellen: Die digitalen Fotoapparate - ohnehin schon ihn jedem Haushalt präsent - werden nun smarter Teil unserer Mobiltelefone und in den Regalen der Discounter finden sich Malutensilien im Sonderangebot; Filmclippplattformen gehören ebenso wie die Bildersammlungen der großen Sozialen Netzwerke zu den Favoriten im Internet.


Im Fach Bildende Kunst vermitteln wir die Kompetenz, sachverständig mit den gebotenen Möglichkeiten umzugehen. Längst sind dabei die elektronischen Medien ein gängiger Unterrichtsgegenstand und wir arbeiten mit den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler, die sie in privaten Zusammenhängen mit diesen Medien machen.
 Und in Kunst vermitteln wir, wie die Bildgestaltung ihre Grundlegung in den ganz traditionellen Techniken hat: Dem Malen, der Zeichnung, der plastischen Arbeit. 
Nur wer hier die Bilder kennengelernt hat, ihre Entstehung versteht und sie in eigener künstlerischer Gestaltung erstellt hat, weiß, wie sie einzusetzen sind, um das Richtige mit ihnen zu sagen.

Dabei vermitteln wir unseren Schülerinnen und Schülern den Blick, die Einfühlung, die Arbeitsweisen und das Ausdruckswollen des Künstlers, der Künstlerin. „Sich künstlerisch verhalten” heißt auch für die Lernenden, sich selbst zu entdecken in der Konfrontation mit der Welt. Sich selbst ernst zu nehmen im Interesse an den Phänomenen des eigenen Umfelds und in dieses Umfeld einen bildnerischen Standpunkt zurückzugeben, ein „Bild”, das Ausdruck gibt von einem Begreifen und Verarbeiten aus einer ganz persönlichen Sicht.
 Wir unterstützen unsere Unterrichtsarbeit, die diese persönliche Gebundenheit des Lernprozesses durch einen Schwerpunkt in der Projektarbeit herausfordert, durch viele Konfrontationen  der Lernenden mit der Welt der Kunst, mit den aus unserer zentralen Lage in Berlin-Mitte schnell erreichbaren Museen und Ausstellungen in Kulturinstitutionen, wir kooperieren mit vielen Einrichtungen der künstlerischen Öffentlichkeit  und wir bitten Künstlerinnen und Künstler in authentischen Begegnungen in besonderen Unterrichtsvorhaben oder im Nachmittagsbereich von ihren Sichtweisen und Kompetenzen lernen zu können. (Kooperationen)

Wir arbeiten mit sechs Kolleginnen und Kollegen im linken Teil des Erdgeschosses unseres Schulgebäudes, hier nutzen wir neben unseren Unterrichtsräumen im gesamten Kunsttrakt ein offenes Angebot zum Arbeiten, Entspannen, Recherchieren. Wir bieten Schülergruppen Gelegenheit zur Arbeit im Atelierraum oder an unseren Multimediarechnern.

Dazu geben wir Beratung und Materialunterstützung für Präsentationsaufgaben in den anderen Schulfächern und ermöglichen Schülerinnen und Schülern den freien Umgang mit unseren Kunstmaterialien.

Die Neuorientierung der Schule in den letzten Jahren hat dem Bild eine größere Bedeutung zugewiesen: In allen Fächern wird in methodischen und in inhaltlichen Bereichen vermehrt mit Visualisierungen gearbeitet, die Präsentation von Lernergebnissen gehört nicht nur in den Prüfungssituationen zu den Merkmalen neuer Lernszenarien. 
Wir arbeiten in vielfältigen Kooperationen mit anderen Fächern daran, unsere Erfahrungen mit der Bildherstellung und dem Bildgebrauch einzubringen in fachübergreifende Zusammenhänge; auch, um den Blickwinkel der Kunst zu erweitern und den Schülerinnen und Schülern Gestaltungswege in diesen neuen Zusammenhängen zu erschließen.