John Lennon traf Leo Hoffmann-Axthelm

Submitted by kurthan on Fr, 03/08/2019 - 10:24

Am 24. Mai 2019 besuchte Leo Hoffmann-Axthelm von der International 
Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) das John-Lennon-Gymnasium, an 
dem er selbst von 2001 bis 2008 Schüler war.
In einem vom LK Politikwissenschaft vorbereiteten und moderierten 
Gespräch berichtete der Alumnus von seinem beruflichen Werdegang und 
seinem gesellschaftspolitischen Engagement, dessen Höhepunkt zweifellos 
die Verleihung des Friedensnobelpreises an die ICAN im Jahr 2017 markierte.
Seine aktuelle Tätigkeit als EU- und NATO-Repräsentant des 
internationalen ICAN-Büros in Genf stand dementsprechend auch im 
Mittelpunkt des Gesprächs, wobei insbesondere die Chancen und 
Herausforderungen des UN-Vertrags für ein Atomwaffenverbot thematisiert 
wurden, den bisher 70 Ländern unterzeichnet haben. Es ist nach wie vor 
oberstes Ziel von ICAN, die den Vertrag ablehnende Staaten, zu denen 
auch Deutschland zählt, zur Unterzeichnung, Ratifikation und Anerkennung 
des Verbots zu bewegen.
Darüber hinaus gab uns Hoffmann-Axthelm als hauptberuflicher Koordinator 
des Eurozonen-Programms für Transparency International in Brüssel eine 
persönliche Einschätzung des Zustands der Europäischen Union, die seiner 
Meinung im Hinblick auf Gerechtigkeit, Partizipation und Transparenz 
eine grundlegende Veränderung bedürfe, die mit den großen Volksparteien 
nicht zu machen sei. In diesem Zusammenhang bekannte er sich als 
Rezo-Fan, dessen Youtube-Video „Die Zerstörung der CDU“ wenige Tage 
zuvor online gestellt worden war.
Dieses Bekenntnis war beispielhaft für die Nähe des ehemaligen 
John-Lennon-Schülers zur jungen Generation, deren Verantwortung für die 
politische Zukunft Deutschlands, der EU und der Welt er nicht müde wurde 
zu betonen und die er mit klaren Worten ermutigte, selbst aktiv zu 
werden und sich zu engagieren.
Vielen Dank an Leo Hoffmann-Axthelm für dieses bereichernde und 
inspirierende Gespräch!

 

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